Neben Zeichnungen, Aktskizzen, verschiedenen Druckgrafiken, Reisebüchern usw., male ich überwiegend in Acryl auf Leinwand und in Mischtechniken auf Papier.
Hauptsächlich interessiert mich der Körper in seiner Komplexität. Abgesehen von den Aktzeichnungen die ich als Übung praktiziere, distanziere ich mich in meiner Malerei von der realistischen Darstellung der Natur, um durch tiefere Überlegungen einen abstrahierten Ausdruck zu erzielen.
Meine Inspiration suche ich oft in der Literatur z. B. im langen Poem des kroatischen Dichters Augustin Tin Ujević „Hymnodia to mou somati (Hymne an meinen Körper)“. Sein griechischer Titel war namengebend für zahlreiche meiner Werke und mehrere Ausstellungen in Prag, Berlin und Zagreb. Im Künstlerbuch „Textiles - Tex’îles - Iles de textes“ (Erasmus Verlag - Zagreb- 1998) verbinden sich Textfragmente von A.T. Ujević und Malerei zu einem Gesamtkunstwerk.
„focus Szymborska“ ist ein Projekt an dem sich 10 europäische Künstlerinnen (Polen, Deutschland, Frankreich) beteiligten. Sie haben sich mit den Texten der polnischen Dichterin Wisława Szymborska (Nobelpreis für Literatur 1996) auseinandergesetzt. Zahlreiche Werke in unterschiedlichen Techniken wie Druckgrafik, Foto, Malerei, Installation…. wurden zuerst in Berlin (August 2005) in der Inselgalerie und später in Stargast (Polen) gezeigt.
Installationen
Die Installationen: „Lebensspuren“ (von A.T.Ujević inspiriert), in der Galerie Čapek in Prag gezeigt und „Die Wahl“ (nach dem Gedicht „Frauenbildnis“ von Szymborska) in der Inselgalerie, ergänzen die Bilder und Collagen zu diesen Themen.
Als Material benutze ich fast nur Stoff, alte Bettlaken, Tücher, die Menschen von der Geburt bis zum Tode begleitet haben.
In der Ausstellung „Evas Töchter“ in der Inselgalerie, eine Installation „Frauen der Revolution“ zeigt Théroigne de Méricourt, Manon Roland und Olympe de Gouges, drei Frauen - einst Leitfiguren der französischen Revolution - die im Namen einer schreienden Frauenfeindlichkeit, im Land der Menschenrechte (aber nicht der Frauenrechte) von ihren männlichen Kollegen beseitigt, guillotiniert oder in eine Anstalt gesperrt wurden. Leinenbänder (350 x 65 cm), wo Portraits und Zitaten von ihren Leben erzählen, führen zu Mannequins die den Tod und den Wahnsinn erwähnen, die ihr Schicksal versiegeln.